Abwärts ist die Tür dicht

Weil ich gestern den Ausblick nicht mehr geschafft habe, will ich es heute nachholen.

Ich habe nur zwei Charts mitgebracht. Sie sollen folgendes ausdrücken: 1. kurzfrisitg ist die Tür für Bären zu. Warum soll mit Hilfe von Chart1 auf 60-min Basis verdeutlicht werden:

Beachtenswert einmal der MACD, der nun bullish kreuzt, aber auch dieses schwach nach unten tendierende Seitwärtsgeschiebe. Beachtenswert vor allem aber die Tatsache, dass ein erneutes Gap Down aufgekauft wurde im heutigen Handelsbeginn. Und es würde mich nicht wundern wenn wir heute mit einem “Hammer-Candlestick” den Markt schließen.

Aufgrund des letzte Woche schon angesprochenen großen Gaps im NDX wäre sogar eine Schließung nicht unwahrscheinlich. Das werden sich Bullen nicht entgehen lassen wollen, der Beweis steht aber noch aus. Außerdem gefällt mir die Top-Bildung des C nicht (hier = rechte Schulter 2, RS2). Eine größere Bewegung endet in aller Regel nicht mit einem Seitwärtsgeschiebe wie wir es Anfang diesen Monats rund um die Marke 1130 im SPX gesehen haben. Das große ABER kommt hier:

Im großen Bild auf Tagesbasis sieht die Situation gänzlich anders aus. Hier lässt sich die Bewegung der letzten Wochen und Monate auf ein lower Doppel-Top schließen. Eine extrem gefährliche Situation, die wir schon 2008 hatten, vergleicht einmal die Charts. Zudem kreuzen meine 3 bevorzugten MovingAverages negativ.

Wir haben es also mit einer höchst widersprüchlichen Situation zu tun. Kurzfristig bullish, mittelfristig eher bärisch. Was tun? Ich für meine Belange setze mich diese Woche auf meine Hände und warte ab. Ich setze mein sauer verdientes Geld nicht ein wenn die Lage unklar ist. Die Strategie wie ich in den Markt komme steht sowohl für den Fall dasss die Bullen gewinnen (und vor allem kenne ich den Punkt wann ich weiss, dass gewonnen wurde) und für den anderen Fall habe ich die StoppEntrys auch gesetzt. Bis sie erreicht werden kann es noch dauern. Oder auch nicht. Wer weiss das schon? Interessant finde ich aber, dass dieses lower Doppel-Top sowie eine große SKS in keinem mir verfolgten Blog oder Forum erwähnt wird derzeit, im Juni dagegen, als sich RS1 bildete war davon überall zu lesen – und da war für mich klar, dass die SKS keine Relevanz haben wird, nicht nur weil es alle auf dem Schirma hatten, vor allem auch weil die rechte Schulter total “verkrüppelt” aussah.

Ich tippe deshalb also 60:40 für Bären was die mittelfristige Bewegung angeht, kurzfristig für KW33 eher neutral mit leichten Vorteilen für Bullen. Für mich als Swing-Trader, wie gesagt, überwiegen in dieser korrektiven Phase eher die Risiken, daher halte ich mich raus.

Drin bin ich noch in Gold (long seit 1204), heute Pyramide aufgebaut bei 1218, die ich vorhin bei 1222 wieder aufgelöst habe (nur Pyramide). Gewinn 10 Euro aber immerhin.

3 Gedanken zu „Abwärts ist die Tür dicht“

  1. Hi Luke,

    fü rmich wird so laufen : Erstmal eine kleine Erholung (bis ca. 6250, eventuell auch 6280-6290. Dann stark abwärts bis ca. 5920-5930. Bin jetzt long bei 6151.

    Ivan

  2. Moin Ivan,
    ich sehe was Gröberes bei 6240. Darüber würde ich persönlich nen long nur mit Bauchschmerzen abgeben wollen.
    Muss auch zugeben, dass ich es gestern zum Handelsende nicht lassen konnte. Long bei 1077, verkauft bei 1091 heute per limit während ich arbeiten war. Wäre ich es nicht, würde die Posi noch im Depot liegen jetzt. Das Gewinne laufen lassen klappt noch nicht, aber ich muss leider Kompromisse ziehen. So freue ich mich auch mit dem Verkauf des zweiten noch offenen longs über derzeit 191€ Tagesgewinn, aber es hätte wesentlich mehr sein können.
    Der SPY zeigt ein island-gap und so bleibt die Tür für shorts mMn weiter zu. Wochengewinn ist auf jeden Fall wieder drin, aber es hätte heute die “Depotverdopplung” sein können…
    Bankroll 1915, offen: long auf GLD, hier kein Risiko mehr da Stopp = ini

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