Die Jahresendrallye ist gestartet

und irgendwie bekommt es niemand mit – so ist zumindest mein Eindruck. Macht nix. Bin seit Freitag letzter Woche long gewesen, auch in Gold und in Euro/US-Dollar und es war die mit Abstand erfolgreichste Woche meiner Börsenlaufbahn. Ein Wahnsinn!

Einen Teil der Gewinne (50%) habe ich am Mittwoch eingesackt und der Rest läuft weiter. Jeden Rücksetzer werde ich kaufen. Ich rechne mit einem solchen am kommenden Montag. Vielleicht – vielleicht auch nicht. Saisonal hat auf jeden Fall die beste Zeit für Anleger begonnen und daraf möchte ich kurz unten eingehen.

Bekanntlich ist ja die Phase zwischen September und April die “anlegerfreundliche Phase”. Ich würde sagen, die der Long-Zocker denn Anleger investieren aus anderen Gründen in Unternehmen meiner bescheidenen Ansicht nach. Wie auch immer – man ist ziemlich gut beraten, wenn man es vermeidet in der Zeit rund um Mai und Oktober neue Investments einzugehen und die Käufe stattdessen auf das Ende des Jahres legt. Doch wann soll man dann kaufen? Die Antwort klingt einfach: In Rücksetzer. Nur woher weiß man ob ein vermeindlicher Rücksetzer nicht der Start einer dicken bärischen Bewegung ist oder gar einer Gesamtmarktwende hin zum Bärenmarkt? Da wird es wieder komplizierter..

Nein, eigentlich auch nicht. Ich gebe euch ein gutes Tool zur Hand, welches ich selbst auch nutze um sehen zu können wann es gute Long-Einstiege gibt – für mittelfristige, d.h. mehrmonatige Long-Positionen. Denn einen solchen Moment finden wir gerade vor und ich akkumulliere aktuell wie blöde in allen meinen Depots.

Man nehme den “nackten Chart” eines Marktindex, nehme einen MA50 und einen MA200 zur Orientierung. Im nächsten Schritt suche man sich einen Zeitraum in Q4 oder Q1 und suche nach einem einfachen MACD 12,26,9 – bullish-cross. Das ist alles. Das Signal ist umso beser wenn der aktuelle Preis unterhalb MA50 ist oder der MACD-cross unterhalb von 0 – so wie jetzt:

Das ist alles. Ihr könnt die Formation auch ganz einfach auf den DAX oder andere aktuelle Aktien-Indizes anwenden. Ganz schön einfach, oder? Kein RSI, keine Sentimentdaten, keine Stochastik, kein Elliott, kein gar nichts. Keep it simple, stupid! Ganz klassische Baiseinstellungen in einem Tageschart.

Das Finden des richtigen Einstieges ist aber auch nur der einfache Teil von dem was viele schon als Trading verstehen. Der schwierige Teil besteht im Verwalten der offenen Position, im richtigen Exit und in der Findung der richtigen Positionsgröße. Nicht zu vergessen in der Beherrschung er eigenen psychischen Fallstricke.

Konkret nun für die nächste Woche: Am Montag sollten wir einen roten Tag sehen. Evtl. hiher high nochmal, aber ich suche für den Montag eine kleine short Position, die ich zum Tagesschluss gegen einen long eintaschen werde. Es gab in der letzten Woche bekanntlich 5 grüne Kerzen. Die letzte grüne wurde vom VIX nicht mehr mitgetragen:

Was sieht man? Der VIX bildet eine weiß rote Kerze. Es gab kein neues Low obwohl der SPX ein higher high bildete. Deine wichtige erste Divergenz. Die zweite sieht man auch im Chart. Der TICK ist zu extrem und der Blick auf den Chart zeigt auch dass der TICK in diesen Bereichen stehts zu einem Drehen des VIX und damit des Marktes führt.

Gute Woche!

 

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