Oder: “nicht in einem Rutsch”.
Nach wie vor treiben Ängste rund um die desaströse Finanzlage europäischer Staaten und damit verbunden natürlich auch rund um die in diese Staaten schwer investierten europäischen Banken, die Kursfindungen an den Börsen dieser Welt. Man kann davon halten was man will, Übertreibungen hin oder her, ich finde das Schöne an den Aktienmärkten ist doch, dass sie schonungslos Defizite und Schwächen aufdecken und zwar ohne Rücksicht auf politische Interessen oder bevorstehende Wahltermine. Ich liebe es! Niemand der Herren möchte fallende Notierungen sehen aus Angst die Konjunktur abzubremsen oder gar abzuwürgen. Damit würden weniger Steuereinnahmen generiert und letztendlich das Haushaltsdefizit noch mehr vergrößert. Ich denke, dass dies die eigentliche Intention der Damen und Herren da draußen ist. Der Markt spielt ihnen aber einen Streich und sie sind gezwungen zu handeln. Die Politik wird regiert aktuell konnte man meinen. Und zwar von der Börse. Es wird auf ein Default von Griechenland spekuliert mit strukturellen Auswirkungen auf die europ. Union. Die Politik wird von der Börse gezwungen etwas zu tun, und zwar sehr bald! Und sie werden was tun, da können wir sicher sein. Ich bin gespannt wie lange sie sich Zeit lassen werden diesmal.
Wie so häufig wird sich an der neu eingeschlagenen Richtung im übergeordneten Bild nichts ändern bis es zu einer Lösung des Themas kommt, das die Gazettenüberschriften und damit die Meinungen der Marktteilnehmer bestimmt. ABER – das will ich betonen – es wird nicht in einem Rutsch nach unten durchrauschen. Dafür ist die Börse zu schwierig.
Der Reihe nach, schauen wir uns mal an wo wir stehen im größeren Bild:
Abgebildet ist, unschwer zu erkennen, der 5Y-Chart des DowJones30 in der weekly-Einstellung. Der rechteckig vorgehobene Bereich ist die große Seitwärtsbewegung des letzeten Jahres, auf die der Index diesen September erneut trifft. Technisch gesehen ist dies eine sehr markante und bedeutende Unterstützung, eine “confluence-zone”. D.h. ein Bereich, in dem in der Vergangenheit in großem Volumen Käufer und Verkäufer ihre Positionen ausgetauscht haben und auch diesmal wird es wieder so sein. Ich erwarte in diesem Bereich eine Stärkung der Nachfrageseite. Die Gründe hierfür habe ich in den letzten Postings schon angeführt.
Mittelfristig betrachtet halte ich es für möglich, dass die Lows vom August diesen Jahres unterschritten werden. Grund hierfür ist die saubere innere Elliott-Wave Struktur im Chart, Impuls, Korrktur, Impuls:
Schön zu sehen übrigens auch, dass – Stand 16.20Uhr am Montag – im Future-Handel der S2 weekly Pivot Support + die markante Trendline gebrochen wurde und eine menge neuer Dynamik reingekommen ist. Ich bin heiß drauf – sorry, kann’s nicht anders formulieren – zu sehen, was die Leute im Cash-Handel nach Börseneröffnung morgen machen werden ‘drüben. Happy labor day!
Gute Hinweise! Ich werde mich damit mal genauer auseinander setzen! Freue mich auf die naechsten Eintraege!