Es schaukelt

Denn es herrscht wieder eine raue See draußen. Es geht wieder sehr extrem zu. Heute morgen lag der Standard&Poors Future in der Spitze 15 Punkte (!!) im Vergleich zum Freitagsschluss tiefer. Das ist mal ‘ne Ansage, gerade nach einem Abverkauf wie am Freitag. Über Volaitlität muss man sich als Trader derzeit nicht beklagen.

Ich hatte letzte Woche geschrieben, dass ich auf eine finale Rutsche wartete, die allen Anlegern so richitg den Schrecken ins Mark schießen lässt, um den Markt von zittrigen Händen zu lösen. Hier ist sie! Mit allem was dazu gehört, dickes Down-Volumen, “böse” aussehende Internals (s.u.) und sogar in die Presse schafft es die Börse wieder mit Neg. Überschriften zur Börse als Top-Thema! Siehe die online Ausgabe der Süddeutschen. Auch die Elliott-Jünger zeichnen lustige Strichverlängerungen um neue, verängstigte Abo-Kunden zu locken.

Eigentlich ist die Suppe fertig für einen Long-Run, aber ich muss gestehen, dass mich der Schrecken diesmal auch erwischt hat. Mit diesem Ausverkauf weiß ich zwar, dass wir in dieser Woche – vielleich heute Morgen bereits – ein echtes Low markieren werden und Chancen auch auf der Long Seite lauern, ich denke aber auch, dass da noch ein zweites Bein kommt mit einem weiteren lower Low, weil mir derzeit sämtliche pos. Divergenzen abgehen und der September/Oktober als Wendemonat noch lang, lang hin ist.

Für jeden Trader sind solche Märkte eine echte Bewährungsprobe. Sämtliche Setups, die in Trendmärkten prima funktionieren, scheitern gnadenlos. Es ist extrem wichtig bereits umgestellt zu sein, bzw. sich rasch umzustellen. Das gilt sowohl für die Wahl der Setups als auch für die Positionsgrößen und Stopps, die an die extreme Volatiltiät anzupassen sind. In diesen Märkten trennt sich Spreu von Weizen und ich finde man lernt am allermeisten. Ein Paar Dinge, die ich mitgenommen habe aus den vergangenen Wochen will ich hier kurz ansprechen. Es gab nämlich einige Indikationen:

1. Der VIX handelt den ganzen Mai bereits im oberen Bollinger-Bereich. (Derzeit geneiert er ein Buy-Setup für den SPX..)

2. Der Nymo generiert seit März/April lower highs und lower lows. Eine Positive Divergenz zum Preis der Inidzies ist noch nicht zu erkennen.

3. Es findet eine regelrechte Flucht aus Aktienmärkten statt rein in Bonds. Rendite? Sch**egal, hauptsache die Kohle ist kurzfristig sicher. Kein Gewinn ist besser als Verlust, hier der 10-Jahres Läufer. Der Yield dazu (siehe $TNX) sieht natürlich entsprechend antipropotional zum Chart unten aus.

4. Der Ausverauf findet auch bei Rohstoffen statt. Mit einer fallenden Inflationsrate sind das meiner Meinung nach deflationäre Anzeichen.

5. Auch die Carry-Trades werden alle sauber zurück abgewickelt, hier am Canadischen Dollar zu sehen:

 

Dazu noch die Schwäche des Euro, die Stärke des Dollars, alles in allem keine guten Vorzeichen am Horizont. Ich denke es wird noch eine ruppige, raue Zeit im Sommer an den Aktienmärkten.

Machen wir das Beste draus!

 

2 Gedanken zu „Es schaukelt“

  1. Hab die beste Woche diesen Jahres hinter mir mit dem größten Wochengewinn. Bin wg der Spanien Unsicherheit flat ins WE gegangen und will auch weiter die Chancen auf der Long Seite suchen

  2. A motivating discussion is definitely worth comment. There’s no doubt that that you ought to publish more on this subject matter, it may not be a taboo matter but typically folks don’t talk about
    these subjects. To the next! All the best!!

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