Ausblick KW10

Bevor ich zum Ausblick auf die kommende Woche komme, möchte ich – wie immer eigentlich – zunächst einmal einige Worte über die vergangene Woche verlieren. Ich finde, dass sich die letzte Woche besonders gut eignet das kleine Trading-1×1 zu verdeutlichen. Im Tagesrythmus ging es mal 30 Punkte rauf, um Tags drauf gleich wieder 30 Punkte zu fallen. Eine Volatilität, die wir schon lange nicht mehr beobachten konnten und die mich zum Schluss kommen lässt, dass der Markt eine neue Phase betreten hat. Der Trend ist vorbei und alles was nun passiert, ist technisch geprägt und bekräftigt mich im Glauben, einer anstehenden größeren Korrektur.

Worauf ich aber hinaus will ist das Trading ansich, denn dieses hat in der vergangenen Woche bei mir lang nicht so funktioniert wie ich mir das gewünscht hätte. Alle Fehler, die ich so in den letzten Wochen und Monaten machte wenn ich mir mein Journal durchsehe, lassen sich auf einen gemeinsamen Nenner brechen: Aus Gewinnpositionen zu früh ausgestiegen. Gewinne per Limit begrenzt. Das ist das Hauptproblem, an dem ich weiter arbeiten muss.

Das bekräftigt mich erneut an der These, die ich auch unbedingt nochmal los werden will: Die Schwierigkeit des Tradings besteht nicht darin einen guten Einstieg zu finden, sondern die Position richtig zu verwalten und richtig auszusteigen. Beispielsweise wären mit einer einfachen “laufen lassen” Strategie bei den selben Einstiegen letzte Woche ohne großes Kopfzerbrechen stressbefreite 500 Pips im SPX drin gewesen. So sind es knapp 180 Minus geworden aber ganz unzufrieden bin ich nicht, denn es hätten wesentlich mehr sein können, hätte ich nicht stets und konsequent den SL auf Break-Even nachgezogen (3x diese Woche Pari raus). Immerhin funktioniert dieser Teil des Tradings bei mir sehr zuverlässig in den letzten Monaten. Zumindest stimmen mich die Ergebnisse der gemachten Hausaufgaben sehr zuversichtlich.

Was die kommende Woche angeht, sehe ich zunächst einmal eine größere Nebelwand für den Anfang kommender Woche und ich will gleich erklären warum:

Zunächst einmal sieht man das volatile Auf und Ab und auch die Tatsache, dass Fibonacci Retracements der ersten großen Abwärtsbewegung respektiert werden. Es bilden sich insgesamt 3 higher Lows (grüne Pfeile), wovon das letzte gültig ist und meine Positionierung für den Start von KW10 offen legt. Der hier schon oft angedeutete wichtige Bereich um 1312, den ich mit dem Rechteck nochmal hervorgehoben habe, zeigt ebenfalls seine Wirkung und hielt am Freitag als Widerstad. Auch wenn bei 1332 der “Deckel drauf” zu sein scheint, hielt ich den Einstieg aufgrund seines CRVs für richtig und sinnvoll. Trotzdem muss gewarnt werden: Denn jedes Closing unter den lows vom Freitag wird den kurzfristigen Aufwärtstrend in Gefahr bringen und da lauert eine große Stopp-Loss-Lawine. Und genau deshalb ist es eben nebelig. Sollten die Märkte am Montag in den USA unterhalb der Zone eröffnen, wird es blutrot. Es lohnt sich also abzuwarten und zu sehen wie die Reaktionen am Anfang sein werden.

Saisonal stehen die Chancen für eine rote Woche, siehe Chart von Cobra: Klick (Anm.: KW 10 wären Trading Day 5-10)

Und auch im Monatsvergleich zeigt die der März als “Wendemonat”:

Seit 2002 – und ich bin mir sicher, dass es weiter zurück auch so war … (vielleicht könnte das jemand überprüfen), war der März ein Wendemonat für eine Bewegung. Heißt: Ging es in den Wochen zuvor rauf, war im März die Wende und umgekehrt. 2006 und 2010 belegen hier auch wieder, dass es auch Ausnahmen gab und geben wird.

Ich gebe also als Fazit mittelfristig den Bären größere Chancen, werde aber solange die 1312 halten long traden.

Gute Woche euch allen!

2 Gedanken zu „Ausblick KW10“

  1. holla! na das ging mal flott. jetzt sollte der Bereich um 1312 diesmal von unten bestätigt werden. Die Bullen haben fertig. Im Dax könnte bei Bruch der 7130 sehr rasch die 7000 getestet werden, wir sehen 3 klare lower highs, am 1.3, 4.3. und am heutigen 7.3. Interessant wird wie gesagt die Reaktion unterhalb von 7130. Ich wette, dass da viele Stopps liegen

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